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Einfrieren von Samen-, Eizellen

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KRYOKONSERVIERUNG

Für Paare mit unerfülltem Kinderwunsch ist die Kryokonservierung ein wichtiger Bestandteil auf dem Weg zum Wunschkind. Im Rahmen einer Kryokonservierung werden Spermien, Eizellen, Embryonen oder Hodengewebe tiefgefroren und aufbewahrt. Dadurch können sie zu einem späteren Zeitpunkt verwendet werden.

Dr. Brunbauer, Ihr Kinderwunsch-Experte in Wien

Bei der Kryokonservierung legen wir die Körperzellen in flüssigen Stickstoff. Sie kühlen dadurch auf bis zu -196 Grad Celsius ab. Vor dem Einfrieren entziehen wir den Zellen Wasser. Dadurch vermeiden wir die Kristallbildung, die die Zellen zerstören würde. Diese Methode heißt Vitrifikation („Verglasung“). Sie wird bereits seit über zehn Jahren erfolgreich eingesetzt. Trotz der niedrigen Temperatur bleiben die Vitalfunktionen der Zellen erhalten.

Präimplantationsdiagnostik und Kryokonservierung
Ihr Wunschkind soll möglichst unbelastet auf die Welt kommen. Daher klären wir, unter Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben ab, ob die Embryonen gesund sind. Durch diese Präimplantationsdiagnostik können wir feststellen, ob genetische Störungen, Gendefekte, Gen-Translokationen oder strukturelle Chromosomenstörungen vorliegen. Im Zuge der Diagnostik suchen wir gezielt geeignete Zellen für das Einsetzen in den Uterus aus.

Angewandt wird die Kryokonservierung vornehmlich in diesen Situationen:

1. KRYOKONSERVIERUNG IM ZUGE EINER KÜNSTLICHEN BEFRUCHTUNG

Im Rahmen einer Kinderwunschbehandlung können wir Samenzellen sowie überzählige Embryoneneinfrieren.

SAMENZELLEN
Kryokonservierte Samenzellen können für eine IVF-Behandlung oder eine Insemination verwendet werden. In der Regel sind die Samenzellen nach dem Auftauen weniger beweglich als frische. Daher hängt es vom individuellen Spermiogramm ab, ob das Einfrieren sinnvoll ist. Wir klären das im Einzelfall ab und besprechen die Details mit Ihnen.

EMBRYONEN
Häufig entstehen im Zuge einer künstlichen Befruchtung mehrere geeignete Embryonen. Wir setzen maximal zwei in die Gebärmutter ein. Die überzähligen Embryonen frieren wir ein. Die kryokonservierten Embryonen können bei Bedarf zu einem späteren Zeitpunkt transferiert werden. Dadurch müssen Sie nicht mehr alle Behandlungsschritte einer IVF oder ICSI durchlaufen. Die Belastung für Ihren Körper ist geringer.

 

    2. KRYOKONSERVIERUNG BEI KREBS- ODER HODENERKRANKUNGEN

    Dies kann durchgeführt werden bei:

    • Männlichen Patienten, bei denen eine zellschädigende Therapie ansteht. Etwa, wenn eine Chemo- oder Strahlentherapie geplant ist. Derlei Behandlungen reduzieren die Fruchtbarkeit. Besteht dennoch ein Kinderwunsch, frieren wir die Samenzellen vor Beginn der Behandlung ein.
    • Patienten mit Hodenerkrankungen.
    • Männern bei denen eine Hodenbiopsie durchgeführt wurde. Hier kann die Gewebeprobe in welcher sich der Samen befindet eingefroren werden.
    • Patientinnen, die vor einer Chemo- oder Strahlentherapie stehen. Wir entnehmen vor Beginn der Behandlung Eizellen zum Einfrieren in flüssigem Stickstoff.

     

    3. EGG-FREEZING BEI MEDIZINISCHER NOTWENDIGKEIT

    Social Egg Freezing ist, nur um die Familienplanung zu vereinfachen, in Österreich nicht erlaubt. Besteht aber eine Erkrankung oder muss eine Therapie durchgeführt werden, durch die die Fortpflanzungsmöglichkeit verloren geht, können Eizellen kryokonserviert werden. So stehen sie zu einem späteren Zeitpunkt für eine IVF- oder sonstige Kinderwunsch-Behandlung zur Verfügung. Diese Art des Einfrierens können Frauen nutzen, die:

    • Behandlungen durchführen lassen müssen, die die Eierstöcke beeinträchtigen
    • bei Ovarialzysten oder Endometriose durch eine Operation Teile des Eierstocks verlieren
    • an Autoimmunerkrankungen, wie z. B. Diabetes Mellitus, leiden.

     

    4. IM RAHMEN EINEREIZELLENSPENDE

    Unter Einhaltung der rechtlichen Vorgaben können in Österreich Eizellenspenden vorgenommen werden. Die gespendeten Eizellen werden in der Klinik mit den Spermien des Mannes befruchtet. Von diesen Embryonen setzen wir ein bis zwei zum richtigen Zeitpunkt in die Gebärmutter der Frau ein. Sind weitere Embryonen vorhanden, können diese kryokonserviert gelagert werden. So stehen sie für weitere Zyklen im Rahmen einer WUNSCHKIND-Behandlung zur Verfügung.

     

    Embryonen können in Österreich für zehn Jahre aufbewahrt werden. Für unbefruchtete Eizellen und Samenzellen ist eine lebenslange Aufbewahrung erlaubt.

    Sie interessieren sich für die Kryokonservierung?
    Wir informieren und beraten Sie umfassend und persönlich.

    Unter Einhaltung der rechtlichen Vorgaben können in Österreich Eizellenspenden vorgenommen werden. Die gespendeten Eizellen werden in der Klinik mit den Spermien des Mannes befruchtet. Von diesen Embryonen setzen wir ein bis zwei zum richtigen Zeitpunkt in die Gebärmutter der Frau ein. Sind weitere Embryonen vorhanden, können diese kryokonserviert gelagert werden. So stehen sie für weitere Zyklen im Rahmen einer Wunschkind-Behandlung zur Verfügung.

    Die Kryokonservierung ist zwar eine komplexe, aber eine bewährte Methode. Bei Spermien überleben rund die Hälfte das Einfrieren und spätere Auftauen. Die restliche Menge reicht normalerweise aus, um im Zuge einer IVF oder ICSI Eizellen zu befruchten. Die Kryokonservierung von Embryonen funktioniert weitgehend verlustfrei. Bis zu 95 % der eingefrorenen Embryonen können wieder vital aufgetaut werden.

    2016 stellten chinesische Wissenschaftler fest, dass die „Baby-Take-Home-Rate“ nach einer künstlichen Befruchtung mit tiefgefrorenen Embryonen höher ist als mit „frischen“.

    Arztzitat - Dr. Mathias Brunbauer

    Dr. Mathias Brunbauer

    Ärztlicher Leiter | FA für Gynäkologie und Geburtshilfe | IVF-Spezialist

    "Mit der Kryokonservierung haben wir schon viele Kinderwunschpaare auf dem Weg zum Wunschkind unterstützt."

    Wir sind für Sie da.

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    Kryokonserviert werden können Samenzellen, Eizellen und Embryonen.

    Embryonen können in Österreich für zehn Jahre aufbewahrt werden.

    Unbefruchtete Eizellen dürfen lebenslang aufbewahrt werden.

    Für Samenzellen ist eine lebenslange Aufbewahrung erlaubt.

    Bei Spermien überleben rund die Hälfte das Einfrieren und spätere Auftauen. Die restliche Menge reicht normalerweise aus, um im Zuge einer IVF oder ICSI Eizellen zu befruchten.

    Die Kryokonservierung von Embryonen funktioniert weitgehend verlustfrei. Bis zu 95 % der eingefrorenen Embryonenkönnen wieder vital aufgetaut werden.

    2016 stellten chinesische Wissenschaftler fest, dass die „Baby-Take-Home-Rate“ nach einer künstlichen Befruchtung mit tiefgefrorenen Embryonen höher ist als mit frischen.

    Social Egg Freezing bedeutet, Frauen frieren junge Eizellen als reproduktionstechnische Vorsorge ein. In vielen Ländern ist Egg Freezing erlaubt.

    In Österreich dürfen Eizellen nur dann entnommen und eingelagert werden, wenn die Gefahr besteht, dass aufgrund eines körperlichen Leidens oder einer Therapie (z. B. Chemotherapie), die Fortpflanzungsfähigkeit verloren geht.

    Nur aus Gründen der einfacheren Familienplanung dürfen keine Eizellen kryokonserviert werden.